Wo die Gronauer künftig wohnen und einkaufen können

Ein Nahversorger, eine Arztpraxis und Wohnraum: So soll das Areal am Gronauer Bahnhof einmal aussehen.

Ein Nahversorger, eine Arztpraxis und Wohnraum: So soll das Areal am Gronauer Bahnhof einmal aussehen.

Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (CDU) erläutert Pläne – Opposition sorgt für Verwirrung

Bad Vilbel. Schon lange setzt sich die CDU in Gronau für einen Nahversorger und eine Arztpraxis im Stadtteil ein. Ihr Beharrungsvermögen hat nun Erfolg: Wie der Magistrat der Stadt Bad Vilbel heute mitgeteilt hat, konnte der Auftrag zur Entwicklung des Areals am Gronauer Bahnhof in der Bachwiesenstraße an die Bad Vilbeler Firma Wohnbau Hess vergeben werden. Baubeginn könnte bereits im kommenden Jahr sein. Ein vorhabenbezogener Bebauungsplan wird alle städtischen Gremien und die Bürgerschaft beteiligen.

Vorgesehen sind ein Nahversorger mit 300 Quadratmetern Fläche, eine Arztpraxis mit rund 170 Quadratmetern Fläche sowie Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen. Die Teilfläche am Bahnhofseingang wurde ebenfalls erworben und soll eine moderne Gestaltung mit schöner Aufenthaltsqualität erhalten. „Für die Gronauer und mich ist es ein Highlight, dass für die Marktfläche ein Bad Vilbeler Lebensmittelhändler gewonnen werden konnte. Das freut uns sehr”, betont Schäfer.

Bedauerlich findet Schäfer hingegen das Verhalten der Gronauer Opposition zu diesem Erfolg. „Die SPD behauptet seit Wochen, unser Engagement für einen Nahversorger und eine Arztpraxis sei lediglich Wahlkampfgetöse. Sie versucht mit Flugblättern, Unruhe und Misstrauen gegenüber der Gronauer CDU zu säen – allerdings ohne Erfolg. Scheinbar haben die Sozialdemokraten keine eigenen Inhalte, die Wähler überzeugen könnten. Stattdessen müssen sie sich substanzloser Unterstellungen bedienen”, so Schäfer.

Planungen seit 2002

Auch die Bad Vilbeler Grünen hätten zuletzt mit ihrem Wahlprogramm für Kopfschütteln in Gronau gesorgt. In ihrem Programm für ein „Bad Vilbel 2030” machen sie Werbung damit, dass sie eine „Entwicklung des Grundstücks Bachwiesenweg mit Arzt, Nahversorger, Parkplätzen und Wohnungen” planten. Schäfer: „Darum haben sich die Grünen in der Vergangenheit nie ernsthaft gekümmert und den richtigen Straßennamen kennen sie auch nicht. Und jetzt brauchen sie sich dafür auch nicht mehr mit fremden Federn zu schmücken. Die CDU hat bereits dafür gesorgt, dass das Projekt umgesetzt wird – und zwar weit vor 2030.”

Streng genommen hätten die Planungen für das Areal bereits 2002 begonnen, erinnert sich Schäfer: „Es gab damals schon einen Entwurf für einen Bebauungsplan. Aber die dafür notwendigen Grundstücke waren noch nicht im Besitz der Stadt.” Erst 2019 entschieden sich die Grundstückseigentümer schließlich dafür, der Stadt das Grundstück zu überlassen. Ortsvorsteher Schäfer: „Für dieses Engagement für Gronau danken wir dem Liegenschaftsdezernenten und Ehrenstadtrat Klaus Minkel sehr. Das Projekt wird eine große Bereicherung für Gronau sein, von dem alle Bürgerinnen und Bürger profitieren werden.”

Deliah Werkmeister