CDU und SPD setzen auf Stabstelle Klimaschutz
Kritik an Grünen-Antrag: “Den letzten Schritt nicht vor dem ersten machen”
Bad Vilbel. Die Stadt Bad Vilbel setzt sich bereits auf vielfältige Weise dafür ein, noch nachhaltiger und naturnäher zu werden. “Dabei sind Taten gefragt, denn mit Symbolpolitik werden wir unseren CO2-Ausstoß nicht senken können”, so Dr. Hagen Witzel, promovierter Diplom-Biologe und umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Aus diesem Grund kritisiert er den jüngsten Antrag der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung: Die Oppositionspartei fordert, der Charta „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ beizutreten.
“Die Grünen wollen hier den letzten Schritt vor dem ersten machen und setzen wie gewohnt lieber auf Symbol- statt auf Sachpolitik”, so Dr. Hagen Witzel. Die neue Regierungskoalition habe in Sachen Klimaschutz längst einen Fahrplan für die kommenden Jahre erarbeitet: “Im ersten Schritt wird die von uns neu geschaffene Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz in der Stadtverwaltung ihre Arbeit aufnehmen.”
Klimaschutzkonzept wird erarbeitet
Zusätzlich wird die Stadt beim Bundesumweltministerium Mittel für eine Stelle im Bereich Klimaschutzmanagement beantragen. Der Klimaschutzmanager oder die Klimaschutzmanagerin wird anschließend eine CO2-Startbilanz erstellen sowie ein Klimaschutzkonzept inklusive Maßnahmenplan erarbeiten. In diesem Zuge wird schließlich auch geprüft werden, ob ein Beitritt zur Charta ,Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen’ sinnvoll ist.
“Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, seinen derzeitigen CO2-Ausstoß bis 2030 auf drei Tonnen pro Person mehr als zu halbieren und bis 2045 bilanziell klimaneutral zu sein. Wir wollen in Bad Vilbel ambitionierter und bereits früher klimaneutral sein”, so Dr. Witzel.