Regentonne und neue Ruhebänke in Gronau
Gronau. Manch einem Gronauer wird es schon aufgefallen sein: Seit einigen Wochen steht auf dem Friedhof im Vilbeler Stadtteil Gronau an der zentralen Wasserstelle eine große Regentonne. Die geht zurück auf eine Initiative von CDU und SPD im Ortsbeirat.
Beide Parteien hatten beantragt auf dem Friedhof eine solche Tonne zu installieren, die das Regenwasser vom Dach der Trauerhalle auffängt und es ermöglicht das aufgefangene Wasser zum Gießen der Gräber zu nutzen. Hintergrund des Vorhabens ist die vor drei Jahren von der OVAG eingeführte Wasserampel, die seit ihrer Einführung insbesondere in den Sommermonaten oft auf Gelb steht.
„Wasser war in der letzten Zeit immer mal wieder ein knappes Gut, sodass manche Kommunen zeitweise sogar das Befüllen von Gartenpools während den Sommermonaten untersagt haben, um Wasser einzusparen. Wir haben dann überlegt, wo wir Maßnahmen ergreifen können, um an öffentlichen Stellen dazu beizutragen etwas Wasser zu sparen. Da sind wir auf die Regenauffangtonne gekommen, die bereits seit Jahren in vielen privaten Gärten genutzt wird und ohne größere Vorarbeit schnell installiert werden kann“, berichtet der stellvertretende Ortsvorsteher Janis Ahäuser (SPD).
Die beiden Wasserstellen, die an die öffentlichen Leitungen angeschlossen sind, sollen erhalten und aktiv bleiben. „Das ist uns sehr wichtig, denn eine dauerhafte Verfügbarkeit von Wasser soll trotz der Regentonne auf dem Friedhof weiterhin gewährleistet sein. Wir schaffen mit dem neuen System lediglich eine Alternative zur herkömmlichen Wassernutzung und unterstützen die Kommune in der allgemeinen Einsparung von Trinkwasser“, sagt Katrin Michel (CDU), die vor kurzem in den Ortsbeirat nachgerückt ist.
Neben der neuen Regentonne gibt es eine weitere Veränderung in Gronau. Rechtzeitig zum Sommerstart wurden auf Anregungen von Gronauer Bürgerinnen und Bürgern zwei weitere Ruhebänke installiert und bereits fertig aufgestellt. Auf Antrag von CDU und SPD im Ortsbeirat befinden sich die Standorte der Ruhebänke am Uferweg rechtsseitig des Weges und am Ortsausgang in Richtung Niederdorfelden auf Höhe der Schrebergärten in der Neuen Straße.
Die Ruhebank im Uferweg soll vorsorglich für eine Sitzmöglichkeit mit Ausblick auf die Gronauer Gemarkung in Richtung Rendel/Scharmühle dienen. Des Weiteren pendeln viele Gronauerinnen und Gronauer zwischen Gronau und Niederdorfelden um Besorgungen zu machen, die evangelische/katholische Kirche oder Bekannte zu besuchen. Dafür bietet die dort aufgestellte Bank besonders älteren Menschen eine Möglichkeit zu pausieren.