„Angst-Ort“ am Dortelweiler S-Bahnhalt beseitigt

Dortelweil. Bei der Kriminalitätsanalyse und Bürgerbefragung im Rahmen des KOMPASS Programms wurde ein sogenannter Angstort am Dortelweiler S-Bahnhalt identifiziert. Durch grünpflegerische Maßnahmen der Stadt Bad Vilbel wurde dieser nun zeitnah beseitigt. 

Ziel des vom Hessischen Innenministerium aufgelegten Kommunalprogramms Sicherheitssiegel (KOMPASS) ist es, die Zusammenarbeit der Polizei mit den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern zu intensivieren umso passgenaue Angebote in Fragen Sicherheit zu entwickeln. 

Repräsentative Bürgerbefragung

 Zu diesem Zweck wurde eine Kriminalitätsanalyse durchgeführt, die die Entwicklung der Straftaten in einem Zeitraum von 5 Jahren beleuchtete. „Erfreulich hierbei ist, dass die Anzahl an Straftaten kontinuierlich gesunken ist und wir in Bad Vilbel sehr deutlich unter dem Hessenweiten Schnitt liegen“, berichtet der Vorsitzende der Dortelweiler CDU Dr. Hagen Witzel. Zusätzlich wurde durch die Universität Gießen eine repräsentative Befragung der Bürgerinnen und Bürger durchgeführt, bei der auch sogenannte Angstorte identifiziert wurden.

„Hierbei handelt es sich um Bereiche, in denen sich die befragten Bürgerinnen und Bürger aus den unterschiedlichsten Gründen nicht sicher fühlen“, erklärt Dr. Hagen Witzel. Ein solcher Angstort wurde auch an der Rampe des Dortelweiler S-Bahnhalts ermittelt. Daraufhin erfolgte eine Begehung des Ortes durch die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle.

 Rückschnitt und Neupflanzungen

 Zur Entschärfung der Situation wurde durch die Stadt ein Rückschnitt der Bäume und Sträucher zwischen der Rampe und dem davor liegenden Parkplatz durchgeführt. „Die Situation auf der Westseite des S-Bahnhaltes ist deutlich offener und übersichtlicher geworden“, meint CDU-Vorstandsmitglied Jörg Bergamos. „Auch die Rampe ist nun von mehreren Seiten einsehbar und die dunkle Ecke neben dem Glascontainer ist beseitigt worden“, so Bergamos. Im Zuge des Rückschnittes erfolgten auch diverse Nachpflanzungen und eine Raseneinsaat.

Ortsvorsteher Herbert Anders dankt dem Gartenamt der Stadt Bad Vilbel für die schnelle Umsetzung. „KOMPASS ist ein Beispiel für ein gut durchdachtes Programm, das durch die Zusammenarbeit des Innenministeriums mit der Polizei, der Stadt Bad Vilbel sowie Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam passgenaue Lösungen entwickelt“, meint Anders.

 

Deliah Werkmeister