Eine Büchertelefonzelle für Gronau

So wie der Bücherschrank in Massenheim könnte schon bald der Gronauer Bücherschrank gestaltet werden. Foto: CDU Bad Vilbel

So wie der Bücherschrank in Massenheim könnte schon bald der Gronauer Bücherschrank gestaltet werden. Foto: CDU Bad Vilbel

Gronauer Ortsbeirat: CDU beantragt öffentlichen Bücherschrank – Baumgräber sollen möglich werden

Gleich zwei Anregungen aus der Bürgerschaft will die CDU Gronau bei der kommenden Ortsbeiratssitzung beschließen lassen. „Aus der Bevölkerung kam der Vorschlag, eine sogenannte Büchertelefonzelle aufzustellen“, erklärt Ortsverbandsvorsitzender Oliver Junker. In einer solchen Telefonzelle können die Gronauer Bücher einstellen, die sie nicht mehr brauchen. Andere können sich die Bücher dann aus den dafür montierten Regalen nehmen.

Kostenfrei Bücher mitnehmen

„Die Gronauer könnten so ihre gebrauchten Bücher für andere kostenfrei zur Verfügung stellen. Eine solche Telefonzelle ist bereits in den anderen Stadtteilen, wie zum Beispiel vor dem Dortelweiler Kultur- und Sportforum, aufgestellt. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit und fördern das Interesse am Lesen“, betont Junker.

Als Standort bietet sich aus Sicht der CDU der Brunnenplatz an. „Der genaue Ort wird aber mit den zuständigen Ämtern und dem Ortsbeirat abgestimmt“, so Junker. Die Gronauer sollen zudem in die Gestaltung eingebunden werden: Schule, Kindergarten, Vereine, Organisationen oder Privatpersonen sollen bei einem Wettbewerb Ideen einreichen können. Der Magistrat der Stadt und der Ortsbeirat entscheiden gemeinsamen darüber, welcher Entwurf umgesetzt wird.

Urnenerdbestattung möglich machen

Mit ihrem zweiten Antrag will die CDU erreichen, dass auf dem Gronauer Friedhof die Voraussetzungen für Urnenerdgräber unter Bäumen geschaffen werden. „Die gewünschten Bestattungsformen zum Gedenken an die verstorbenen Angehörigen verändern sich zusehends. Dieser Veränderung wollen wir auch auf dem Friedhof in Gronau Rechnung tragen“, so der Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (CDU).

Die Gelegenheit sei günstig, da auf dem Friedhof genug freie Flächen zur Verfügung stünden und zudem drei neue Bäume gepflanzt würden. „Die Pflanzung erfolgt als großzügige Ausgleichsmaßnahme für den bedauerlicherweise abgängigen Baum auf dem Gelände des Feuerwehrhauses“, freut sich Schäfer.

Somit kann eine der Neupflanzungen dafür genutzt werden, Bodenhülsen für Urnenerdbestattungen im Halbkreis anzuordnen und die Fläche dazu angenehm zu gestalten. Vorgesehen sind auf dem Gelände der Feuerwehr Gronau ein Feldahorn und auf dem Friedhof drei Ahorne.

Deliah Werkmeister