In die Tüte und nicht aufs Feld

„Die Hinterlassenschaften meines Hundes kommen in die Tüte und dann in die Mülltonne“, meint Susanne Reichert und testet den neuen Tütenspender mit ihrem Border-Collie Lennox.

Neuer Beutelspender in Dortelweil

Dortelweil. Auf Anregung der Dortelweiler CDU-Stadtverordneten Susanne Reichert installierte die Stadt einen zusätzlichen Hundekotbeutelspender am südlichen Ortsrand von Dortelweil. Die Betreuung der Station übernimmt eine engagierte Dortelweiler Bürgerin.

Belastung von Nahrungs- und Futtermitteln

Ein altbekanntes Problem und Streitthema ist die Verschmutzung der Felder und Wiesen am Dortelweiler Ortsrand mit Hundekot. Parasiten im Hundekot belasten hierbei Nahrungs- und Futtermittel und können bei Nutzvieh zu Todgeburten führen. Wider Erwarten geht von Gülle, die von den Landwirten zur Düngung ausgebracht wird, im Vergleich zum Hundekot keine Gefahr aus. Zum einen sind Kühe Pflanzenfresser und weisen eine andere Verdauung und Besatz mit Mikroorganismen auf als Hunde, zum anderen wird Gülle eine längere Zeit gelagert, sodass Erreger hierbei meist absterben.

Ehrenamtliche Betreuung der Station

„Die Hinterlassenschaften meines Hundes kommen in die Tüte und dann in die Mülltonne“, meint Susanne Reichert und testet den neuen Tütenspender mit ihrem Border-Collie Lennox. Auf Anregung von Reichert wurde der neue Tütenspender zusammen mit einem Mülleimer am Anfang des Feldweges zwischen Dortelweil und dem Neubaugebiet Im Schleid durch den städtischen Bauhof installiert.

Reichert hatte auch angeboten die Betreuung zu übernehmen, doch eine Dortelweiler Bürgerin war schneller. „Bei gut 2000 angemeldeten Hunden im Stadtgebiet, die mehrmals am Tag raus müssen, kommt so einiges zusammen“, meint Reichert. „Es ist daher wichtig, ein breites Angebot von Seiten der Stadt zu schaffen. Umso erfreulicher ist es dann, wenn Bürgerinnen und Bürger in den Ortsteilen die Betreuung der Stationen übernehmen und so die Stadt entlasten.“

Deliah Werkmeister