Senioren blicken gemeinsam auf 2020

Stoßen gemeinsam auf das neue Jahr an (von links): Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr und SU-Vorsitzender Willi Spriestersbach.

80 Gäste kommen zu Neujahrsempfang der Senioren-Union nach Dortelweil

BAD VILBEL. Einen Blick in die Vergangenheit und einen in die Zukunft werfen: Zu ihrem Neujahrsempfang hat die Bad Vilbeler Senioren Union (SU) kürzlich in den katholischen Pfarrsaal in Dortelweil eingeladen. Mit Sekt und Orangensaft begrüßte der SU-Vorsitzende Willi Spriestersbach die über 80 Besucherinnen und Besucher.

Spriestersbach wünschte den Gästen ein gutes neues Jahr. Er betonte: „Wir haben viel vor 2020. Schöne Reisen, eine Aufklärungsveranstaltung mit der Polizei über den Enkeltrick und andere Betrügereien und unser Grillfest am 25. Juni auf dem Sportgelände in Dortelweil.“ Spriestersbach erinnerte auch daran, dass an diesem Tag ein Mitglied der SU 100 Jahre alt geworden ist: Elise Trinnes. Allerdings konnte sie nicht zum Neujahrsempfang kommen, weil sie zeitgleich ihren Geburtstag feierte.

Die Stadt bewegt viel

 Bad Vilbels Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr gab als Gastredner einen Rückblick auf 2019 und einen Ausblick auf 2020. „Die Stadt bewegt viel für ihre Bürger“, so Dr. Stöhr. „Unsere erfolgreichen Burgfestspiele sind ein gutes Beispiel dafür. Die Stadt investiert in ihre Zukunft: Eine neue zentrale Probenbühne samt Schneiderei und Bühnenwerkstatt wird in Dortelweil errichtet werden. Damit wird die historische Zehntscheune frei und kann in das Festspielareal einbezogen werden.“

Ein besonderer Höhepunkt wird in diesem Jahr der Hessentag in Bad Vilbel sein. Die SU Bad Vilbel sei „Hessentagsexperte“, so der Bürgermeister: „Sie hat in den vergangenen Jahren jeden Hessentag besucht und daher die Bewerbung unserer Stadt auch unterstützt. Dieses Mal müssen sie nirgends hinfahren: Der Hessentag kommt zu uns und macht Bad Vilbel zehn Tage zur inoffiziellen Landeshauptstadt.“

Verkehrssituation verbessern

Doch sei der Hessentag nicht nur ein schönes Fest mit interessanten Künstlern, sondern bringe auch nachhaltige Vorteile für die Bad Vilbeler: Dem veranschlagten Defizit der Veranstaltungen von 3 Millionen Euro stünden Zuschüsse für Investitionen von 6,5 Millionen Euro gegenüber. „Langfristig profitieren vor allem die Frankfurter Straße und der Kurpark vom Hessentag. Wir erhalten außerdem einen Premium-Wanderweg.“

Auch die Sanierung des Kurhauses im Einklang mit dem Denkmalschutz gehe voran, so Dr. Stöhr: „Bei der neuen Stadthalle kann man den Baufortschritt täglich beobachten. Das neue Parkhaus unter der Stadthalle wird die Verkehrssituation deutlich verbessern. Alle Besucher, die aus dem Norden kommen und einen Parkplatz suchen, werden hier einen finden und nicht mehr durch den Biwer-Kreisel und die Frankfurter Straße zum Parkhaus unter dem Niddaplatz fahren.“

Den Bürgern wurden zudem die Pläne für die Therme auf einer Bürgerversammlung vorgestellt. „Vereine und Schulen werden vor allem das vergrößerte Kommunalbad nutzen können. Das neue Unterrichtsbecken mit Hubboden wird neue Möglichkeiten bieten, zum Beispiel für Baby-Schwimmen.“ Man werde in der Therme im Bad Vilbeler Heilwasser schwimmen können, das zur Zeit noch ungenutzt in die Nidda fließe.

Respekt zwischen den Generationen

In seinem anschließenden Grußwort rief der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Tobias Utter zu Respekt zwischen den Generationen auf: „Es braucht keine billigen Witze auf Kosten anderer. Die CDU ist eine Volkspartei für alle Generationen und Schichten. Verbesserungen erreicht man durch ein Miteinander und nicht ein gegeneinander.“ Es gebe keinen Grund, die Lebensleistung der älteren Generation herabzuwürdigen: „In der Vergangenheit wurden die Grundlagen gelegt, die es uns heute ermöglichen, die neuen Herausforderungen anzupacken. Der Wohlstand wurde hart erarbeitet.“

Als Ehrengäste waren neben Dr. Stöhr und Utter auch Stadtverordnetenvorsteher Herbert Anders und Ehrenstadtverordnetenvorsteher Manfred Cleve zugegen.