Segmüller: Stadt muss sich an bestehenden Vertrag halten
Tobias Utter: „Bad Vilbel bleibt seriöser Vertragspartner"
BAD VILBEL. Das Familienunternehmen Segmüller möchte seit geraumer Zeit ein Möbelhaus in Bad Vilbel bauen. Die Stadt hat deshalb vor rund 10 Jahren mit Segmüller einen entsprechenden Vertrag über den Verkauf einer Fläche "Im Schleid" geschlossen. Nachdem Segmüller mit der Umsetzung des Projekts mehrfach am Widerstand der Nachbarkommunen gescheitert ist, möchte das Unternehme es nun erneut versuchen.
„Diesen Versuch muss die Stadt Bad Vilbel natürlich unterstützten. Die Firma Segmüller hat sich in der Vergangenheit immer fair gegenüber der Stadt verhalten“, betont CDU-Stadtverbandsvorsitzender Tobias Utter. Beispielsweise dürfe die Stadt die Arena-Fläche während des Hessentags nutzen.
Auch übernehme Segmüller alle Gutachterkosten, die in den entsprechenden Prüfverfahren entstehen. „Deshalb ist es nur angebracht, auch der Firma Segmüller gegenüber fair zu agieren. Und das bedeutet eben insbesondere, dass sich die Stadt an bestehende Verträge halten muss.“
Grüne betreiben Stimmungsmache
Das sehen die Grünen scheinbar anders: „Dort wird die seit 2010 bestehende Vertragslage nun scheinbar gerne genutzt, um etwa in den sozialen Medien Stimmungsmache zu betreiben“, kritisiert Utter. „Das ist unseriös.“ Als Opposition könne man so tun, als sei man an bestehende Verträge nicht gebunden, als Regierungsfraktion nicht.
Dass Segmüller in Bad Vilbel baue, sei übrigens alles andere als sicher. Immerhin sei das Unternehmen schon mehrfach mit seinen Plänen für Bad Vilbel am Widerstand der Nachbarkommunen gescheitert: „Jetzt werden dem Vertrag entsprechend erneut die überregionalen Verfahren in Gang gesetzt. Es bleibt abzuwarten, wie die Reaktionen in der Region diesmal anders ausfallen“, so Utter.