Mehr Raum für Radler

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Radverkehrskonzept: Erster Stadtrat Sebastian Wysocki stellt aktuellen Stand vor – Alle Bad Vilbeler Stadtteile profitieren

BAD VILBEL. Wie steht es um das städtische Radverkehrskonzept? Was tut sich, wie ist der Stand der Dinge? Diese Fragen beantwortete jüngst Bad Vilbels Erster Stadtrat Sebastian Wysocki im Planungs-, Bau- und Umweltausschuss. 

Auf dem Heilsberg, so Wysocki, sei das erste Teilstück des sogenannten Plattenwegs zwischen Schlesienring und Alter Frankfurter Straße bereits fertig. Derzeit würden die letzten beiden Abschnitte zwischen Schlesienring/Wetterauer Weg bzw. Wetterauer Weg/Pommernweg gebaut. 

Stadt schließt Lücken 

Auch der Ausbau des Niddaradwegs geht zügig voran. Die Teilstücke zwischen Gronau/Sportplatz Dortelweil sowie Bahnübergang Niddertalbahn/Büdinger Straße sind bereits fertig. Aktuell wird noch eine weitere Lücke geschlossen: an den Dortelweiler Kleingärten entlang der Nidda. Diesen Abschnitt sollen Radfahrer ab Mitte nächsten Jahres nutzen können. Eine neu angelegte Rampe bietet nun zusätzlich einen deutlich besseren Übergang zwischen Niddauferweg und dem Radweg entlang der Büdinger Straße/L3008.

Ebenfalls erfreulich: „Die Landesverkehrsbehörde Hessen Mobil und der Wetteraukreis planen perspektivisch Radwege zwischen Gronau und Niederdorfelden entlang der L3008 sowie zwischen Gronau und Rendel entlang der K247“, so Wysocki.

Ausgebaut und saniert

Sebastian Wysocki erläutert im Ausschuss den aktuellen Stand.

Sebastian Wysocki erläutert im Ausschuss den aktuellen Stand.

Auch Dortelweil profitiert bereits vom Radverkehrskonzept. Im Norden des Stadtteils wurde der Feldweg am Steinernen Kreuz saniert. Im kommenden Frühjahr wird die Stadt zudem den parallel zur B3 verlaufenden Dortelweiler Weg bis zur Massenheimer Einmündung am Stock ausbauen. Die Massenheimer können sich über einen frisch sanierten Geh- und Radweg in der Straße An der Bleiche freuen.

Auch die Verbindung von Dortelweil nach Karben geht die Stadt an. Die Sanierung des sogenannten Pappelwegs (Karbener Weg) ist laut Stadtrat Wysocki für Herbst 2020 geplant. Derzeit wird die Route oft von Autofahrern genutzt – verbotenerweise: „Zwei Hochborde und ein versenkbarer Poller werden das künftig verhindern“, so Wysocki. 

Zusätzlich ist der Weg zwischen Dottenfelder Hof und dem Bahnübergang Niddertalbahn saniert worden. Auch der Grünzug im Quellenpark aus der Straße Im Schleid kommend über die Landschaftsbrücke erhält einen Geh- und Radweg. Der Verlauf des Weges wurde bereits vermessen, sodass mit dem Bau begonnen werden kann. Die Einweihung ist im Frühjahr 2020 geplant.

Innenstadt wird fahrradfreundlicher

Die Bad Vilbeler Innenstadt wird ebenfalls fahrradfreundlicher. Der Ausbau des stadtseitigen Niddauferwegs zwischen Wiesengasse und Rathausbrücke geht gut voran: „Bald kann der Asphalt aufgetragen werden“, berichtet Wysocki. Die Bürgerinnen und Bürger können den Weg nutzen, sobald die Beleuchtung installiert und die Pflasterarbeiten abgeschlossen wurden.

Rund um den geplanten Thermenneubau wurde ein neuer Geh- und Radweg gebaut. Perspektivisch soll der Niddaradweg aus der Innenstadt an die Hohe Straße angeschlossen werden, so Sebstian Wysocki: „Die Entwurfsplanung ist bereits beauftragt.“  Zudem schafft die Stadt im kommenden Jahr weitere Fahrradständer am Römerspielplatz, den Niddastufen im Burgpark und an der Alten Mühle.

Gute Anbindung an Bus und Bahn

Doch nicht nur der Ausbau der Radwege stand im Fokus. Wichtig sei es auch, den Radverkehr besser an Bus und Bahn anzubinden, so Wysocki: „Wir haben 72 überdachte Fahrradabstellplätze am Südbahnhof eingerichtet. Am Nordbahnhof wurden fünf abschließbare Fahrradboxen aufgestellt und 72 überdachte Abstellplätze geschaffen.“ Weitere 20 überdachte Abstellplätze entstehen derzeit beim Umbau des Zentralen Omnibus-Bahnhofs (ZOB) am Nordbahnhof.

Deliah Werkmeister